Wir brauchen in Berlin mehr Wohnungen, und zwar vor allem bezahlbare Mietwohnungen. Viele Berlinerinnen und Berliner, die umziehen müssen, weil sie Familie gründen oder im Alter weniger Platz benötigen, finden zurzeit keine Wohnung in ihren angestammten Kiezen, die sie sich leisten können. Die Wohnungsnot ist zurück. Derzeit werden pro Jahr knapp 10.000 Wohnungen in Berlin gebaut - davon sind der Großteil Eigentums- oder Mietluxuswohnungen. Die Berliner*innen bräuchten aber 32.000 neue bezahlbare Wohnungen jedes Jahr. Auch der Bund muss handeln. Ich trete dafür ein, dass der Bund sich an der Bereitstellung von bezahlbaren Wohnungen sowie Wohnungen mit sozialer Bindung beteiligt und eine Vorbildfunktion einnimmt. Wohnen ist ein Grundrecht und gehört zur Daseinsvorsorge. Für mich ist Wohnen Menschenrecht.
Wohnen muss als Gemeinschaftsaufgabe von Bund, Ländern und Kommunen verstanden werden. Nach diesem Grundsatz müssen sich Gesetze und Fördertöpfe ausrichten. Ich begreife gerade auch das Wohnen als Teil des Grundgesetzauftrags, gleiche Lebensverhältnisse überall in Deutschland sicherzustellen.
Dafür will ich konkret arbeiten:
Aufstieg durch Bildung war mal mit uns als Partei und einer modernen Bildungspolitik verbunden. Wir brauchen Bildungschancen für alle, die in Deutschland leben. Bildung ist der Schlüssel für ein gutes Leben und für Teilhabe. Bildung darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Wer keine oder zu wenig Bildung erfährt, ist deutlich öfter von finanzieller, sozialer und emotionaler Armut und Ausgrenzung bedroht. Bildung geht alle staatlichen Ebenen an. Deshalb muss der Bund auch wieder Standards setzen dürfen und mithelfen, ausreichend Finanzmittel bereitzustellen; denn Bildung ist etwas wert!
Dafür will ich konkret arbeiten:
Die Einkommen und Vermögen in Deutschland sind extrem ungerecht verteilt. Deutschland ist ein reiches Land – und trotzdem sind zu viele Menschen arm oder kommen gerade so durch. Wer arbeitet und Tag für Tag dafür sorgt, dass unsere Gesellschaft funktioniert, der muss davon auch leben können. Die Unternehmen dürfen nicht länger damit durchkommen, den Mindestlohn zu umgehen. Frauen und Männer müssen endlich gleich bezahlt werden. Auch Tariflöhne müssen durchgesetzt werden. Wir brauchen starke Gewerkschaften, die deutliche Lohnsteigerungen durchsetzen. Es ist gut für das ganze Land, wenn Arbeitnehmer*innen mehr im Geldbeutel haben. Gerade jetzt, da die Weltwirtschaft unruhigen Zeiten entgegen geht, hilft eine starke Nachfrage, unsere Wirtschaft zu stabilisieren.
Dafür will ich konkret arbeiten:
Millionen von Menschen werden im Alter zu wenig Geld zum Leben haben. Das ist eine schreckliche Situation. Wir müssen dafür sorgen, dass die Rente für alle reicht. Ein würdiges Leben im Alter muss möglich sein. Ich trete dafür ein, dass mehr Steuergeld in die Rentenkasse fließt. So beteiligen wir auch die Unternehmen und die mit den großen Vermögen an der Finanzierung der Rente. Wir sollten auch den Mut haben, die sogenannte Beitragsbemessungsgrenze anzuheben. Es ist doch absurd, dass ausgerechnet große Einkommen bei der Sozialversicherung geschont werden. Wir sollten dafür sorgen, dass alle Menschen in die Rentenversicherung einzahlen.
Dafür will ich konkret arbeiten:
Das Leben schreibt vielfältige und bunte Geschichten. Wir sind alle anders und das ist auch gut so. Einigkeit in Vielfalt macht uns als Gesellschaft stark. Obwohl viele in Berlin Toleranz und Akzeptanz leben, kommt es in erschreckender Regelmäßigkeit zu Anfeindungen und psychischen und physischen Übergriffen gegenüber Lesben, Schwulen, Trans- und Intersexuellen. Die vollständige gesellschaftliche Anerkennung von LSBT*I-Belangen ist noch nicht erreicht. Das liegt an den Einstellungen der Menschen, aber auch und gerade der politisch Handelnden in diesem Land. Ja, es ist seit der ersten rot-grünen Bundesregierung viel passiert. Das reicht aber nicht. Ich unterstütze die Forderung der Arbeitsgemeinschaft SPDqueer nach 100% Gleichstellung. Gesetze ändern keine Köpfe, aber sie tragen dazu bei, Strukturen zu verändern und das Bewusstsein zu schärfen. Zusammenleben braucht Regeln für Pflichten und Rechte, und zwar die gleichen für alle.
Dafür will ich konkret arbeiten:
Bei unseren Infoständen merken wir schon seit einiger Zeit, dass Hass und Hetze zunehmen. Ich habe selbst erlebt, dass Menschen sich voller Stolz zum Nationalsozialismus bekennen. Mich schockiert das. Und es ist kein Einzelfall. Im Internet, in Betrieben, Vereinen oder einfach auf der Straße, überall wird der Ton rauer. Wir müssen uns dem entgegenstellen. Die Sozialdemokratie ist gefragt, die freie und tolerante Gesellschaft, in der alle Menschen sicher und gut leben können, zu verteidigen. Es ist wichtig, Haltung zu beweisen und im Alltag klar Position zu beziehen. Der Staat muss die Zivilgesellschaft dabei nach allen Kräften unterstützen.
Ein gutes Zusammenleben braucht gegenseitigen Respekt und das friedliche Miteinander. Ich stehe für eine offene und solidarische Gesellschaft ein.
Dafür will ich konkret arbeiten:
Alle Menschen haben das Bedürfnis nach Sicherheit. Dabei geht es um soziale Sicherheit, aber auch um den Schutz vor Verbrechen. Genau dafür muss ein starker Staat sorgen. Die SPD steht für einen Staat, der die Menschen vor Armut und Elend ebenso schützt wie vor Kriminalität. Wir wissen, mehr soziale Sicherheit sorgt für mehr innere Sicherheit – sind doch Armut und Perspektivlosigkeit zentrale Ursachen für Gewalt und Kriminalität. Aber das allein genügt nicht. Wir brauchen mehr Polizei auf der Straße und müssen konsequent gegen Straftäter*innen vorgehen. Es kann nicht sein, dass es in unseren Städten Orte gibt, die von vielen Menschen gemieden werden. Ich trete für eine Sicherheitspolitik ein, die Präventionsarbeit und Bürgerrechte im Sinne einer freien und toleranten Gesellschaft mit dem Recht auf Sicherheit verbindet. Wir müssen mehr investieren in unsere Präventionsarbeit, die Bekämpfung der Ursachen von Kriminalität und Gewalt. Wir müssen auch neben der Schaffung sozialer Infrastrukturen stärker in Köpfe investieren.
Dafür will ich konkret arbeiten:
Martin Schulz hat Recht. In unserem Land geht es nicht gerecht zu. Wir alle wissen und spüren es, dass viele Menschen vom Wohlstand unserer Gesellschaft nichts haben. Viele Kinder wachsen in Armut auf. Millionen schlagen sich mit unsicheren Jobs durch. Viele Arbeitnehmer*innen haben Angst vor Armut im Alter. Die SPD wird dringend gebraucht. Die Begeisterung für Martin Schulz zeigt, dass die SPD das Vertrauen der Menschen zurückgewinnen kann. Jetzt müssen wir beweisen, dass wir für Gerechtigkeit sorgen.
Mit der großen Koalition – das haben die letzten Jahre gezeigt – geht das nicht. Wir müssen raus aus dieser Koalition. Viel zu viele Kröten haben wir in den letzten Jahren geschluckt. Viel zu viel hat die SPD mit beschlossen, was unsere Gesellschaft nicht gerechter gemacht hat. Elf Jahre Angela Merkel sind mehr als genug. Es ist Zeit für einen Wechsel. Wir brauchen einen Neuanfang mit neuen Kräften und Ideen. Ich stehe für diesen Neuanfang und möchte ihn gemeinsam mit Euch bei der Wahl im September schaffen. Ich weiß, dass in Tempelhof-Schöneberg viele auf diesen Neuanfang hoffen.
Nur was gerecht ist, schafft Zusammenhalt. Lasst uns gemeinsam für mehr Gerechtigkeit Hand in Hand arbeiten. So schaffen wir Zusammenhalt. Ich bitte um Euer Vertrauen und um eure Stimme bei unserer Mitgliederbefragung.